In der Feuerwehr in Auenhausen kamen über die verschiedenen Jahrzehnte auch sehr unterschiedliche Fahrzeuge zum Einsatz. Angefangen hat das Löschwesen in Auenhausen in der heutigen Form am 03. Juli 1934. An diesem Tag wurde von 17 Einwohnern die Freiwillig Feuerwehr Auenhausen gegründet. Diese hatten zuerst nur eine Handdruckspritze die von Pferden gezogen wurde (max. 2 PS). Erst im Jahr 1948 kam die erste Motorspritze welche eine wesentliche Verbesserung des Brandschutzes für die Gemeinde war.
Da diese Motorspritze in einem Nebengebäude der Schule stand, was kein Dauerzustand sein konnte, wurde 1951 von der Gemeinde ein Spritzenhaus in der Neustadt gebaut. Dieses Spritzenhaus ist noch heute erhalten, dient allerdings mittlerweile einem Landwirt als Geräteschuppen. Die erste Auenhauser Motorspritze versagte dann bei einem Scheunenbrand 1959 ihren Dienst. Aufgrund dessen wurde dann vom damaligen Amt Dringenberg kurzfristig eine neue TS8/8 (Tragkraftspritze) gekauft und in Dienst gestellt. Diese neue TS8/8 hielt dann auch viele Jahre und tat ihren Dienst bis 1992. Weiter ging es mit der techn. Ausrüstung im Jahr 1963. Damals sollte ein ausgemustertes LF 16/TS der Wehr aus Dringenberg nach Auenhausen kommen. Doch dieses hatte solche Mängel das es bereits nach wenigen Monaten zurückgebracht wurde. Ein neues Feuerwehrauto wurde dann endlich im Herbst 1969 in Dienst gestellt. Dabei handelte es sich um ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) auf einem Ford Transit.
Da das alte Spritzenhaus mittlerweile zu klein geworden war für Mannschaftsraum und Ausbildung, wurde im Oktober 1974 der Grundstein für ein neues Feuerwehrgerätehaus gelegt. Dieses neue Gerätehaus entstandt im Dorfzentrum und wurde im September 1976 eingeweiht und seiner Funktion übergeben. Aus der bis dahin selbstständigen Feuerwehr Auenhausen wurde aufgrund der Gebietsreform im Jahr 1975 die Freiwillige Feuerwehr Brakel Löschgruppe Auenhausen.
Doch die Ausrüstung wurde nicht nur bei den Fahrzeugen verbessert. Über die Jahre kamen auch zusätzliche Hilfsmittel wie z.B. 1980 ein Funkgerät und 1984 die ersten beiden Atemschutzgeräte die auf dem Fahrzeug verlastet waren. Nachdem der Ford Transit von 1969 ausgemustert worden war, kam am 17. Januar 1987 ein neues TSF nach Auenhausen.
Hierbei handelte es sich um ein LT-31 von Volkswagen mit 90 PS Benzinmotor und die Möglichkeit 4 Atemschutzgeräte unterzubringen. Gleichzeitig mit dem Fahrzeug kam ebenfalls eine neue TS8/8 die noch heute bei der Löschgruppe steht.
Da sich im Jahr 1992 der Bundeswehrbrandschutz im Zuge der Verkleinerung der Radarstation in Auenhausen auflöste, wurde das VW TSF nach Erkeln gegeben und ein TLF 16/25 (Tanklöschfahrzeug) aus Brakel kam nach Auenhausen. Das TSF leistete bis zum Jahr 2012 noch gute Dienste bei der Jugendfeuerwehr der Stadt Brakel. Das TLF 16/25 brachte unter anderem die Zugehörigkeit zum damals eingerichteten Löschzug II der Stadt Brakel und durch den 2500 Liter Wasser Tank wesentlich mehr Einsätze für die Löschgruppe mit sich. Das TLF wurde dann im Herbst 2001 ausgemustert. Es hatte aufgrund seiner mehr als 30 Jahre so erhebliche Probleme, dass eine Instandsetzung sich nicht mehr lohnte. Von Herbst 2001 bis April 2003 standt dann für eine Übergangszeit ein TLF 8/18 in Auenhausen. Dieses Fahrzeug hatte schon einige Jahre in Gehrden und Bellersen seinen Dienst getan.
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